Kaffeesucht - Coffein
Obwohl Coffein nicht zu den Drogen gehört, kann man eine Sucht entwickeln. Der Körper gewöhnt sich an die übermäßige Zufuhr von Coffein, so dass auf eine Art und Weise auch eine körperliche Abhängigkeit entsteht. Coffein fördert die Konzentration und hält wach, so dass gerade Berufstätige Unmengen von Kaffee trinken, um bei der Arbeit fit zu sein. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass auch Coffein abhängig machen kann, denn immerhin zählt es zu den ältesten Aufputschmitteln. Coffein ist überall erhältlich, sei es in Form von Kaffee, Cola, Tee oder Energy-Drinks.
Viele Menschen sehen es in keiner Weise als Entzugserscheinung an, wenn es ihnen einfach nach einer Tasse Kaffee ist. Dabei reagieren sehr empfindliche Menschen bereits auf sehr geringe Dosen mit Nervosität und Schlafproblemen. Um die gewünschte Wirkung des Coffeins zu haben, muss die Dosis auch ständig erhöht werden, da der Körper eine Gewöhnung entwickelt. Coffein hat ganz enorme Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Es wirkt in erster Linie anregend auf das zentrale Nervensystem, erhöht den Puls und den Blutdruck, erweitert die Bronchien, wirkt ab einer gewissen Menge harntreibend und regt die Darmtätigkeit an. Bei fehlender Coffein-Zufuhr reagiert der Körper dann mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Nervosität und Gereiztheit. Dieser Zustand hält in etwa zwei bis drei Tage an. In Anbetracht dieser Tatsachen sind also viele Menschen abhängig, ohne es wirklich zu wissen.
Wenn man einmal versucht, einige Tage ohne den geliebten Kaffee auszukommen, wird man jedoch schnell feststellen, dass sich der Körper sehr wohl an das Coffein gewöhnt hat. Wer dann versucht, bei einem Entzug die Kopfschmerzen mit einer Schmerztablette zu bekämpfen, der muss beachten, dass die meisten Kopfschmerztabletten ebenfalls Coffein enthalten. Bei manchen Menschen reicht der Kaffee oder die Cola schon lange nicht mehr aus. Über die sogenannten Energy-Drinks mit einem sehr hohen Coffein-Anteil, landen sie irgendwann bei den Coffein-Tabletten. In diesem Stadium ist ein Entzug sehr schwer, und sollte unter ärztlicher Überwachung stattfinden.