Nikotinsucht

Die Nikotinabhängigkeit gehört zu den am weitesten verbreiteten Süchten. Bereits Jugendliche fangen mit dem Rauchen an, um zu einer Gruppe dazuzugehören. Da in vielen Familien auch die Eltern rauchen, wachsen Kinder bereits mit dieser Art von Sucht auf, und sehen das Rauchen von vornerein als normal an. An jeder Ecke gibt es Zigarettenautomaten, außerdem sind sie in fast jedem Geschäft erhältlich. Es ist also auch nicht so einfach, diesem Suchtmittel aus dem Weg zu gehen.

Viele Raucher verbinden Entspannung und Freiheit mit dem Rauchen, so dass sie gerade in ihrer Freizeit und am Wochenende vermehrt rauchen. Der Körper wird sehr schnell vom Nikotin abhängig, so dass man schneller in der Abhängigkeit steckt, als man denkt. Die Raucher empfinden die Zigarette nur als Hilfe bei Stress, da zwischen den einzelnen Zigaretten dem Körper natürlich etwas fehlt. Der Körper verlangt aber ständig danach, da die Wirkung einer Zigarette nicht sehr lange anhält. Die körperlichen Symptome zwischen den einzelnen Zigaretten gleichen denen bei einem Entzug. Die Betroffenen sind unruhig, nervös, gereizt, aggressiv und ungeduldig. Dazu kommen noch Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Unruhe. Um diesen Symptomen entgegenzuwirken, wird dann die nächste Zigarette angesteckt.

Die Entwöhnung ist nicht gerade einfach, vor allem nicht, wenn es im Freundes- und Bekanntenkreis noch andere Raucher gibt. Der Betroffene wird in der Gruppe dann weiterhin ständig animiert, das Widerstehen fällt sehr schwer. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Hilfsmittel, um den Rauchern bei der Entwöhnung zu helfen. Angeboten werden Pflaster, Kaugummis oder Nasenspray, welche Nikotin enthalten. Der Raucher soll so nach und nach vom Nikotin entwöhnt werden. Häufig ist jedoch im Laufe der Zeit eine psychische Abhängigkeit entstanden, der man nicht so einfach entgegenwirken kann. Viele Raucher haben es auch schon mit Hypnose oder Akkupunktur versucht. Besonders hart ist der kalte Entzug, bei dem man von heute auf morgen mit dem Rauchen aufhört. Es gibt keine optimale Methode für den Entzug. Jeder Raucher muss selbst herausfinden, mit welchem Hilfsmittel ihm der Entzug am leichtesten fällt.